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04. Dezember 2017

Dresdner Fummel

 

Meißner Fummel

 

Man schreibt das Jahr 1710.

Zwischen der Residenzstadt Dresden und Meißen verkehren regelmäßig berittene Kuriere.

Ihr Weg führt an der Elbe entlang vorbei an den Weinbergen. Dort genehmigen sie sich immer einen ordentlichen Schluck guten Meißner Wein. Das hat zur Folge das sie meist unpünktlich und wenig fürstlich in Dresden ankommen.

Der Kurfürst August der Starke ist darüber nicht amüsiert.

Er befielt der Bäckerzunft in Meißen ein leicht zerbrechliches Backwerk herzustellen. Sie erfinden den Meißner Fummel.

Diesen müssen die Kuriere ab sofort ganz in Dresden abliefern.

Die Strafe für ein zerbrochenen Fummel wird mit

30 Stockschlägen auf den „Nackschen“ festgesetzt.

 

Es ist nicht bekannt ob dieser Alkoholtest funktioniert hat und wie oft die Strafe vollzogen wurde.

Den Meißner Fummel gibt es noch heute. Jeder kann den Versuch machen ihn im Ganzen nach Hause zu bringt.