04. Dezember 2019

Die heilige Barbara

Am 04. Dezember ist der Gedenktag der heiligen Barbara von Nikomedien (heute Izmir).

Die Legende sagt, dass Barbara eine sehr schöne und kluge Frau gewesen sei, die sich ihrer Verehrer kaum erwehren konnte.

Barbara jedoch traf sich mit einer Gruppe junger Christen, um das Evangelium zu studieren - in Zeiten, als es die Christen noch verfolgt wurden.
In ihr wuchs der Wunsch, sich taufen zu lassen.

Barbaras Vater war davon nicht begeistert, er wollte sie mit einem Jüngling des kaiserlichen Hofs verheiraten und sie vom Christentum weg bekommen. Als Strafe sperrte er sie in einen extra gebauten Turm, was sie, zusammen mit den Marterungen und Peinigungen ihres Vaters nur in ihrem Glauben bestärkte.

Als ihr Vater sie deswegen erschlagen wollte, floh sie aus ihrem Turm und suchte Unterschlupf bei einem Hirten, der sie jedoch an ihren Vater verriet.
 

Barbara wurde an den römischen Statthalter Marcianus ausgeliefert, doch auch seine grausame Folter konnte sie nicht vom christlichen Glauben abbringen, im Gegenteil, sie betete weiter zu Gott.
Da erschien ein Engel und hüllte sie ein schneeweiß leuchtendes Gewand. 
Dies machte ihren Vater so wütend, dass er ihr selbst den Kopf abschlug.

Er wurde kurz darauf vom Blitz getroffen und verbrannte, was sich der Legende nach im Jahr 306 unter Kaiser Maximinus Daia zutrug.

Nach einer alten Tradition werden am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum (meist von einem Kirschbaum, einem Apfelbaum) oder einer Forsythie geschnitten und ins Wasser gestellt. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen.

Dies geht zurück auf einen Einzelzug der Legende: Auf dem Weg in das Gefängnis blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.

Berichtet doch mal, ob Eure Zweige zu Weihnachten blühen!