03. Dezember 2024
Apfelessig selbstgemacht
ca. 1kg Äpfel (das ist davon abhängig, wie groß euer Gefäß ist)
1 Esslöffel Zucker (optional)
Wasser
Ein oder mehrere Einmachgefäße sterilisieren (mit heißem Wasser ausspülen).
Die Äpfel waschen und samt Schale und Kerngehäuse in Stücke schneiden und in das Gefäß geben, bis sie ca. 3-4 cm unterhalb des Randes sind.
Optional kann jetzt der Zucker hinzugegeben werden, dann kommt die Gärung durch die schnell verfügbare Energieschneller in Gang.
Mit kaltem Wasser auffüllen bis der Wasserstand ca. 2-3 cm oberhalb der Apfelstücke ist, umrühren.
Das Glas mit einem sauberen Tuch und Gummi abdecken, die Essiggärung braucht auf jeden Fall Sauerstoff. Ich nutze die Bügelgläser einfach ohne Gummi, das funktioniert auch gut.
Ein einen eher kühlem Ort stellen und täglich umrühren, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Am Anfang setzt die alkoholische Gärung ein, das merkt man, dass das Ganze anfängt zu schäumen.
Wenn diese abgeschlossen ist, wird der Alkohol in Essig umgewandelt, so ca. nach fünf Tagen bis einer Woche.
Tägliches Umrühren nicht vergessen!
Nach ca. 2 Wochen sind die Apfelstücke zu Boden gesunken und es sollte ein feiner Essiggeruch vorhanden.
Jetzt die Flüssigkeit durch ein Tuch abgegossen und wieder in ein sterilisiertes Gefäß füllen.
Wieder nur abdecken, so dass Luft an den Essig kommt.
Die Apfelstücke können auf den Kompost.
Jetzt an einem warmen Ort weiter fermentieren lassen.
Mit der Zeit bilden sich Schlieren im Essig oder eine feste Haut auf der Oberfläche, die ein bisschen wie Silikon aussieht - die Essigmutter.
Nach ca. 4-6 Wochen ist der Essig dann fertig, einfach mal ein Löffelchen probieren.
Der Essig kann dann in Flaschen abgefüllt werden.
Ein bisschen abkürzen kann man das, wenn man als Ansatz naturtrüben, unpasteurisieren Apfelsaft nimmt und einfach nur 4-6 Wochen stehen lässt. Wenn dann irgendwann die Essigmutter vorhanden ist, kann man die dazu geben, dann kommt es noch schneller in Gang.
Made by cara
Was noch interessant ist:
Anstelle von Apfelstücken kann man auch nur Apfelschale nehmen, wenn die von einer großen Apfelkuchen-Aktion über ist.
Es funktioniert auch mit so ziemlich jedem anderen Obst, wie Quitten oder Birnen.
Die Essigmutter kann in gut in Essig aufbewahrt werden, wenn sie länger gelagert werden soll, braucht sie ähnlich wie ein Sauerteig regelmäßig einen Schuss Wein zum füttern.
Die Essigsäure-Gärung ist eigentlich gar keine, da eine Gärung dadurch definiert ist, dass sie ohne Sauerstoff stattfindet, der aber beim Essig essentiell ist.